NRW U 15 mit Licht und Schatten
Beim Sichtungsturnier am vergangenen Wochenende in Chemnitz zeigte die NRW-Auswahl teilweise sehr ansprechende Leistungen. Im entscheidenden Spiel gegen die Bayern, bei dem den NRW-Jungens bereits ein Unentschieden zum Turniersieg gereicht hätte, offenbarten sich jedoch wieder unübersehbare Schwächen.
Im ersten
Spiel gegen die Auswahl aus Sachsen präsentierte sich die NRW-Auswahl
ausgesprochen spielfreudig. Immer wieder wurden schöne Angriffe vorgetragen,
und nur der gute Torwart des Gegners verhinderte einen höheren Sieg.
Offensichtlich wurde aber auch, dass die Abstimmung in der Defensive nicht
immer funktionierte.
Gegen
Angstgegner Baden-Württemberg ließ die NRW-Auswahl dieses Mal nichts anbrennen.
Von Beginn an wurde die Initiative übernommen, und das Spiel wurde bis zum Ende
dominiert. Dieses Mal waren die Süddeutschen chancenlos.
Die beste
Turnierleistung zeigten die NRW-Jungens im ersten Drittel des nächsten Spiels
gegen Berlin. Mit druckvollen und schnellen Angriffen wurde das Tor der
Berliner unter Beschuss genommen, so dass mit dem Drittelergebnis von 4:0 das
Spiel bereits entschieden war. Danach
ging verständlicherweise ein wenig die Konzentration verloren.
Da Bayern
gegen Berlin nur Unentschieden gespielt hatte, hätte ein Unentschieden zum
Turniersieg gereicht. Diese Tatsache führte jedoch zu einer mentalen Blockade,
zumal Bayern von Beginn an ausgesprochen engagiert zu Werke ging und mit einem
hervorragenden Forechecking NRW gar nicht erst ins Spiel kommen ließ. Zwei
Unterzahltore brachten NRW auf die Verliererstraße. Wie schon in einigen
früheren Spielen war nicht zu erkennen, dass die Mannschaft schon in der Lage
ist, sich bei einem Rückstand wieder ins Spiel zurück zu kämpfen. Spieler und
Trainer haben gesehen, woran bis zum Länderpokal in Landshut gearbeitet werden
muss.
Als Fazit
kann jedoch festgestellt werden, dass NRW mit diesem Jahrgang über ein
technisch gut ausgebildetes Team verfügt, das versucht, kreatives Eishockey zu
spielen. Die Mannschaft ist in den vier Blocks ziemlich ausgeglichen. Sie muss
nur noch lernen, besser mit Gegendruck fertig zu werden.
Insgesamt
konnte wieder einmal beobachtet werden, dass die Leistungsunterschiede der
einzelnen Mannschaften sehr gering sind und dass im Grunde jeder den anderen
schlagen kann. Bayern hat natürlich auf Grund seiner größeren Spielerzahl stets
einen kleinen Vorteil gegenüber seinen Spielpartnern.
Die Turnier Ergebnisse:
Sachsen |
- |
Berlin |
4 |
: |
3 |
Bayern |
- |
Baden-Württemberg |
3 |
: |
2 |
Sachsen |
- |
NRW |
3 |
: |
6 |
Berlin |
- |
Bayern |
1 |
: |
1 |
Baden-Württemberg |
- |
NRW |
2 |
: |
5 |
Sachsen |
- |
Bayern |
0 |
: |
9 |
Berlin |
- |
NRW |
0 |
: |
7 |
Baden-Württemberg |
- |
Sachsen |
3 |
: |
2 |
Berlin |
- |
Baden-Württemberg |
2 |
: |
4 |
NRW |
- |
Bayern |
0 |
: |
0 |
Abschlusstabelle:
Bayern |
4 |
3 |
1 |
0 |
7 |
: |
1 |
20 |
: |
3 |
NRW |
4 |
3 |
0 |
1 |
6 |
: |
2 |
18 |
: |
12 |
Baden-Württemberg |
4 |
2 |
0 |
2 |
4 |
: |
4 |
11 |
: |
12 |
Sachsen |
4 |
1 |
0 |
3 |
2 |
: |
6 |
9 |
: |
21 |
Berlin
|
4 |
0 |
1 |
3 |
1 |
: |
7 |
6 |
: |
16 |