Ländervergleich für U13-Auswahlmannschaften in Landshut 03./04.02.01

NRW-Jungs schlugen sich prächtig

 

Beim erstmals in dieser Form ausgetragenen Ländervergleich der U 13-Auswahlomannschaften von Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen in Landshut hinterließ die U13-Auswahl des LEV NRW einen sehr guten Eindruck Bayern trat als Gastgeber mit zwei Mannschaften an, sodass insgesamt für jede Mannschaft drei Vergleiche auf  ungewohnt hohem Niveau zu spielen waren.

 

Ergebnisse:

 

Bayern „rot“               -           NRW                3:2 (3:1; 0:0; 0:1)

Baden-Württemberg   -           NRW                1:5 (0:2; 1:2; 0:1)

Bayern „blau“             -           NRW                3:4 (1:3; 1:1; 1:0)

 

Im Laufe des Turniers zeigte sich, dass die größte Schwierigkeit für die Spieler darin bestand, sich von der Spielweise im Ligenspielbetrieb auf das wesentlich schnellere und körperbetontere Spiel auf diesem Turnier umzustellen. Auch fanden die Spieler zunächst nicht ihren Rhythmus, da sie es nicht gewohnt waren, mit vier Blöcken zu operieren und somit die Wechselzeiten auf maximal 50 Sekunden zu reduzieren. Aber mit zunehmendem Turnierverlauf gelang dies immer besser. Auch spielten die Jungs zunächst zu puckverliebt und setzten kein effektives Transition-Spiel um. Somit gab es viele Scheibenverluste, da sie vom Gegner stets sofort unter Druck gesetzt wurden. Auch die Befreiung aus dem eigenen Drittel bereitete etliche Schwierigkeiten. Phasenweise waren sie im eigenen Drittel eingeschnürt und verstanden es nicht, die Scheibe aus dem Drittel zu bringen. Das Zweikampfverhalten war anfangs zu passiv, wurde aber mit zunehmender Spielerfahrung besser. In der Offensive konnte das Team auch noch nicht restlos überzeugen. Es wurde einfach die Scheibe nicht schnell genug nach vorne gespielt, um effektiv angreifen zu können. Viele Spieler versuchten durch Einzelaktionen durch die Mitte, den Gegner zu überwinden, was aber meistens in Scheibenverlusten endete. Ein weiteres Problem war, dass zu wenig auf das gegnerische Tor geschossen wurde. Es wurden Spiele gewonnen, obwohl das Schussverhältnis gegen NRW sprach. Dies deutet allerdings auch auf eine sehr effektive Ausnutzung der Torchancen. Sehr positiv war die Einstellung und der Charakter der Mannschaft. Die Jungs hörten sehr gut  zu und versuchten, die durch die Trainer übertragenen Aufgaben gut umzusetzen. Somit wurde die Spielweise von Drittel zu Drittel besser. Zum Ende des Turniers war ein deutlicher konditioneller Abbau zu erkennen. Dies lag wohl daran, dass die Jungs drei Spiele am Leistungslimit absolviert hatten. Das Tempo war in allen Spielen sehr hoch, und die Spiele waren durch zahlreiche Zweikämpfe auch sehr intensiv.

Positiv fielen auch beide Torhüter auf. Sie hielten die Mannschaft immer im Spiel. Auch in den Phasen, in denen das Team stark unter Druck stand, waren sie ein sicherer Rückhalt. Außerdem bemühten sie sich , das Spiel schnell zu machen, indem sie die Scheibe immer schnell frei gaben oder versuchten, durch einen Pass einen Angriff selber einzuleiten. Zu den besten Spielern des Turniers zählte Kapitän Tobias Orkan. Mit sieben Punkten in drei Spielen war er der beste Scorer des Teams. Aber auch sein Einsatz auf den Eis in der Defensive war vorbildlich. Seine Sturmpartner David Köhler und Daniel Noerenberg hinterließen einen ähnlich guten Eindruck.

 

 Statistik des Teams