Beim
erstmals in dieser Form ausgetragenen Ländervergleich der U
13-Auswahlomannschaften von Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen
in Landshut hinterließ die U13-Auswahl des LEV NRW einen sehr guten Eindruck
Bayern trat als Gastgeber mit zwei Mannschaften an, sodass insgesamt für jede
Mannschaft drei Vergleiche auf
ungewohnt hohem Niveau zu spielen waren.
Ergebnisse:
Bayern
„rot“ - NRW 3:2
(3:1; 0:0; 0:1)
Baden-Württemberg - NRW 1:5 (0:2; 1:2; 0:1)
Bayern
„blau“ - NRW 3:4
(1:3; 1:1; 1:0)
Im
Laufe des Turniers zeigte sich, dass die größte Schwierigkeit für die Spieler
darin bestand, sich von der Spielweise im Ligenspielbetrieb auf das wesentlich
schnellere und körperbetontere Spiel auf diesem Turnier umzustellen. Auch
fanden die Spieler zunächst nicht ihren Rhythmus, da sie es nicht gewohnt
waren, mit vier Blöcken zu operieren und somit die Wechselzeiten auf maximal 50
Sekunden zu reduzieren. Aber mit zunehmendem Turnierverlauf gelang dies immer
besser. Auch spielten die Jungs zunächst zu puckverliebt und setzten kein
effektives Transition-Spiel um. Somit gab es viele Scheibenverluste, da sie vom
Gegner stets sofort unter Druck gesetzt wurden. Auch die Befreiung aus dem
eigenen Drittel bereitete etliche Schwierigkeiten. Phasenweise waren sie im
eigenen Drittel eingeschnürt und verstanden es nicht, die Scheibe aus dem
Drittel zu bringen. Das Zweikampfverhalten war anfangs zu passiv, wurde aber
mit zunehmender Spielerfahrung besser. In der Offensive konnte das Team auch
noch nicht restlos überzeugen. Es wurde einfach die Scheibe nicht schnell genug
nach vorne gespielt, um effektiv angreifen zu können. Viele Spieler versuchten
durch Einzelaktionen durch die Mitte, den Gegner zu überwinden, was aber
meistens in Scheibenverlusten endete. Ein weiteres Problem war, dass zu wenig
auf das gegnerische Tor geschossen wurde. Es wurden Spiele gewonnen, obwohl das
Schussverhältnis gegen NRW sprach. Dies deutet allerdings auch auf eine sehr
effektive Ausnutzung der Torchancen. Sehr positiv war die Einstellung und der
Charakter der Mannschaft. Die Jungs hörten sehr gut zu und versuchten, die durch die Trainer übertragenen Aufgaben
gut umzusetzen. Somit wurde die Spielweise von Drittel zu Drittel besser. Zum
Ende des Turniers war ein deutlicher konditioneller Abbau zu erkennen. Dies lag
wohl daran, dass die Jungs drei Spiele am Leistungslimit absolviert hatten. Das
Tempo war in allen Spielen sehr hoch, und die Spiele waren durch zahlreiche
Zweikämpfe auch sehr intensiv.
Positiv
fielen auch beide Torhüter auf. Sie hielten die Mannschaft immer im Spiel. Auch
in den Phasen, in denen das Team stark unter Druck stand, waren sie ein
sicherer Rückhalt. Außerdem bemühten sie sich , das Spiel schnell zu machen,
indem sie die Scheibe immer schnell frei gaben oder versuchten, durch einen
Pass einen Angriff selber einzuleiten. Zu den besten Spielern des Turniers
zählte Kapitän Tobias Orkan. Mit sieben Punkten in drei Spielen war er der
beste Scorer des Teams. Aber auch sein Einsatz auf den Eis in der Defensive war
vorbildlich. Seine Sturmpartner David Köhler und Daniel Noerenberg hinterließen
einen ähnlich guten Eindruck.