Mit einem 2:6 (2:0/0:3/0:3) Auswärtssieg beim
DEC Düsseldorf stellten die Netphenerinnen die Weichen in Richtung
Landesligameisterschaft.
Nervös
und unkoordiniert starteten die Eisflitzer in das letzte Auswärtsspiel der
Saison und es hatte den Anschein, als ob die Schlittschuhe mit Blei
ausgegossen worden wären. Den Eisflitzern gelang es zunächst nicht, wirklich
gute Torchancen herauszuspielen. Verbissen und ungenau wurde immer wieder
versucht, zum Erfolg zu kommen. Den ersten Torerfolg der Begegnung konnten
allerdings 31 Sekunden vor Ende des ersten Drittels die Gastgeberinnen
verbuchen. Eine Lücke an der eigenen blauen Linie wurde genutzt, um der
läuferisch sehr starken Nachwuchsspielerin Daniela Büsdorf einen steilen Pass
zu geben, den diese im Alleingang auch zur 0:1 Führung verwandelte. Damit
aber nicht genug, denn es dauerte gerade mal 14 Sekunden bis die
Düsseldorferinnen erneut jubeln konnten und die Netphenerinnen mit einem
nicht erwarteten 0:2 Rückstand in die Kabine gehen mussten. Die Eisflitzer
machten in dieser Phase zwar trotz der Nervosität klar das Spiel, aber keine
Tore.
Zwei
Minuten und 30 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, als Sonja
Schüttenhelm auf Zuspiel von Britta Taszies und Stefanie Schneider den Knoten
zum Platzen brachte und den 2:1 Anschlusstreffer erzielte. Der Bann war gebrochen
und die blockierende Nervosität wich dem Siegeswillen. Düsseldorfs Spiel
konzentrierte sich nur auf schnelle Konterangriffe, die aber von der
erfahrenen Defensivabteilung der Netphenerinnen fast immer spätestens an der
Drittelgrenze abgefangen wurden. Geduldig wurde in der Offensive eine
Torchance nach der anderen erarbeitet und es stellte sich durch Julia Dölken
nach Vorarbeit von Anne Geppert mit dem 2:2 auch Erfolg ein. Nicht ganz zwei
Minuten später konnte Sonja Schüttenhelm einen Abpraller nach einem Schuss
von Helga Hall zur 2:3 Führung im Düsseldorfer Gehäuse unterbringen.
Die
Eisflitzer setzten ihr geduldiges Spiel in den letzten zwanzig Minuten fort
und kamen durch Tore von Kristine Henning auf Zuspiel von Anne Geppert, Helga
Hall im Alleingang und Anne Geppert auf Vorarbeit von Kristine Henning zu
drei weiteren Treffern. An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Verteidigung
durch ihren hohen läuferischen Einsatz überhaupt erst den Druck auf den
Gegner und damit die Tore ermöglichte.
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