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Mitglieder stärken DEB-Präsidenten den Rücken


Personaldiskussion muss aufhören


München, 12.02.2013:

Die Landeseissportverbände Deutschlands (LEV´s) reagieren bestürzt auf die intensive Personaldiskussion nach der verpassten Olympiaqualifikation vor einigen Tagen in Bietigheim- Bissingen. DEB-Präsident Uwe Harnos wird als Schuldiger für den Misserfolg der deutschen Eishockeynationalmannschaft ausgemacht und sogar zum Rücktritt aufgefordert. Die Mitglieder des Deutschen Eishockey Bunds, die das Präsidium alle vier Jahre auf der Mitgliederversammlung wählen, melden sich nun zu Wort, um die Diskussion wieder auf eine sachliche Ebene zu bringen.

Dieter Hillebrand, Präsident des Bayerischen Eissportverbandes und Sprecher der LEV´s äußert sich zur aktuellen Diskussion wie folgt: „Die Rücktrittsforderungen, die sich von sogenannten Eishockeyexperten an Uwe Harnos richten, sind völlig unnötig. Alle Welt sucht jetzt einen Schuldigen, den man an den Pranger stellen kann. Wenn der DEB-Präsident jetzt die alleinige Verantwortung für den Misserfolg tragen müsste, hätte er auch für den größten Erfolg in der deutschen Eishockeygeschichte 2010 (Halbfinalist der WM) allein die Lobeshymnen bekommen müssen. Die Landesverbände distanzieren sich entschieden von diesen Diskussionen. Wir haben das Präsidium gewählt und stehen voll hinter ihm.“

Hillebrand betont dabei, dass die Aufgaben des DEB Präsidiums sich nicht nur auf die Nationalmannschaft beschränken. „Insbesondere die Bereitschaft zu Struktur- und Personalreformen haben wir lange nicht mehr so gespürt wie unter der Amtszeit von Uwe Harnos. Es ist doch nicht erst seit Bietigheim klar, dass es Reformen braucht und man so nicht weitermachen kann. Dafür wurde Pat Cortina gemeinsam mit der Deutschen Eishockey Liga und dem Deutschen Eishockey Bund für drei Jahre als Sportdirektor und Bundestrainer für diese Aufgabe ausgewählt und vertraglich gebunden. Der DEB verfolgt eine langfristige Strategie – die Umsetzung braucht Zeit, denn die Veränderungen gerade im Nachwuchsbereich müssen erst einmal greifen.“ Hillebrand ärgert sich insbesondere darüber, dass vergessen wird, wie sich Harnos in der Vergangenheit auch in schlechten Zeiten zu Personalentscheidungen bekannt hat.

„Als die Nationalmannschaft unter Krupp 2009 abgestiegen ist, hat es massive Rücktrittsforderungen in Richtung Uwe Krupp und Franz Reindl gegeben. Das Präsidium hat aber den Weg weiter konsequent verfolgt und der Weg hat sich 2010 und 2011 als richtig erwiesen.“ Das gewählte Präsidium wurde von den Mitgliedern mandatiert, unterschiedliche Ziele zu erreichen. Neben der Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2017 im eigenen Land stehen darüber hinaus eine Neuverteilung der Fördermittel, Konsolidierung des Haushalts, die Koordination mit DEL und ESBG sowie der Oberligen, die konsequente Nachwuchsförderung sowie die Organisation im Unterbau an. „Die von Vielen so dringend geforderten Veränderungen sind bereits in vollem Gange. Veränderungen sind jedoch nicht immer populär und deshalb gibt es auch Gegenwehr. Jetzt an Personalien zu rütteln wäre der vollkommen falsche Weg. Wir sind von der Arbeit des Präsidiums überzeugt und stellen hier noch einmal unmissverständlich klar: Die Mitglieder wählen die Vertreter des DEB-Präsidiums!“ und wir sind ein Großteil der Mitglieder!