Obwohl sich der LEV NRW vorgenommen hatte, auf Berichte in der Eishockey News nicht mehr zu reagieren, sehen wir uns nun nach den falschen Darstellungen in der letzten Ausgabe leider gezwungen davon abzuweichen.

Auf Seite 62 der aktuellen Ausgabe vom 03.03.2015 wird im Artikel „Clubs müssen sich positionieren“ unser Eishockey Obmann Markus Schweer teilweise in wörtlicher Rede zitiert.

Herr Schweer legt großen Wert darauf, dass er solche Aussagen nicht getätigt hat und die daraus resultierende Darstellung in keiner Weise seinen und den Vorstellungen des LEV NRW entspricht.

Für den LEV NRW stellt sich die momentane Situation folgendermaßen dar:

Entgegen eindeutiger Absprachen im Sommer 2014 versucht der DEB mit aller Gewalt alle Oberligen in seine Zuständigkeit zu bekommen. Auf einer Tagung im Sommer 2014 wurde den Landesverbänden vom DEB zugesichert, den Spielbetrieb der Oberligen bis zur Saison 2017/2018 auszurichten. Dieses Ergebnis wurde seinerzeit vom DEB als erster Schritt zu einer gemeinsamen Konsensstrategie bezeichnet.

 

Zum Nachlesen:

Quelle DEB Online

DEB und Landesverbände starten das Projekt Oberliga 2017

 München, 15.08.2014 - Gegenwart und Zukunft der Oberliga standen bei einem gemeinsamen Treffen von Vertretern des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB), der Landeseissportverbände (LEV) und der DEL 2 in Frankfurt auf der Tagesordnung. Dabei verständigten sich die Parteien nicht nur auf den Aufstiegsmodus zur DEL 2 in der bevorstehenden Saison, sondern auch auf die Perspektive der Oberliga als wichtiges Bindeglied zwischen den Profiligen und den Landesverbänden.

"Bis zum Jahr unserer Heim-Weltmeisterschaft 2017 wollen wir eine für alle verlässliche Struktur aufgebaut haben", sagt DEB-Vizepräsident Marc Hindelang. "Dabei wollen und müssen wir die unterschiedlichen Begebenheiten in Deutschland natürlich berücksichtigen, weshalb man Schritt für Schritt gehen muss und nichts über das Knie brechen kann."

Aktuell gehen im Oktober vier regionale Oberligen in den Spielbetrieb. Davon stehen zwei, Nord und Süd, unter dem Dach des DEB, die Oberligen West und Ost werden von den LEV Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt verwaltet. Diese beiden Landesverbände starten ein Pilotprojekt und verzahnen die Top – Teams ihrer Oberligen in einer gemeinsamen Endrunde „Oberliga Mitte“. Aus dieser qualifizieren sich ebenso die zwei besten Vertreter für die Aufstiegs-Play-Offs zur DEL2, wie die beiden besten Nord-Klubs und vier Vertreter aus dem Süden. Im Viertelfinale treffen die Vertreter der Oberligen Nord und Mitte aufeinander, während die Süd – Teams noch unter sich bleiben. Anschließend geht es Überkreuz weiter bis der Aufsteiger in die DEL 2 feststeht.

"Eine Oberliga für die Vereine im Norden Deutschlands, die so gut wie die Oberliga Süd funktioniert, ist das Ziel, zu dem alle in mehreren gemeinsamen Zwischenschritten kommen wollen", sagt Hindelang. "Denn es muss für die Vereine finanziell darstellbar bleiben und für die Fans attraktiv sein." Dafür und für einen leistungsfähigen Unterbau des Profibereiches sollen nun die Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dies werde auch eines der großen Themen beim Dialogtag des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. noch in diesem Jahr sein.

 

DEB-Präsident Franz Reindl: „Marc Hindelang, Oliver Seeliger und die betroffenen LEV haben ein sehr gutes Ergebnis für klarerer Strukturen für die Zukunft. Es gibt noch viel zu tun, aber die Konsensstrategie trägt erste Früchte."

 

Schon zu Jahresbeginn 2015 aber hat der DEB diese Konsensstrategie aufgegeben.

Bereits zur Saison 2015/2016 soll es die Oberliga West und die Oberliga Ost nicht mehr geben und eine nach unserer Meinung für die Vereine ruinöse evtl. geteilte Oberliga Nord unter dem Dach des DEB geben.

 

Der LEV NRW wird sich nicht wie im Artikel der Eishockey News Herrn Schweer unterstellt bis zur außerordentlichen Mitgliederversammlung des DEB ruhig verhalten. Der LEV NRW wird seinen und den Mitglieder der Landesverbände Ost eine mögliche Alternativlösung zur DEB Vorstellung unterbreiten. Es wird ein Treffen der beteiligten Vereine, welches angeblich nicht stattfinden sollte, geben. 

Der LEV NRW wird sich einer Satzungsänderung, die auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen werden muss, nicht bedingungslos unterwerfen und auf vom DEB gemachte Zusagen bezüglich der Oberliga West bestehen.